Schlendert man gemeinsam mit Fermin durch die Olivenhaine, die sein Bruder nach wie vor bewirtschaftet wie Generationen und Generationen zuvor, weht ein Wind von Tradition und Geschichte durch die Olivenbäume. Und das ist wörtlich gemeint, denn gut gepflegt sind einige Olivenbäume auf dem Anwesen der Familie von Fermin R. Jiménez bereits mehrere hundert Jahre alt geworden. Sie werden von einer Generation für die nächste angepflanzt und in deren Obhut übergeben. Das Photo zeigt einen um die 1000 Jahre alten Olivenbaumstamm.

Schon in der Antike, in der Bibel, im Koran oder bei Homer wird der Ölbaum erwähnt und archeologische Funde deuten auf eine 9000 Jahre alte Geschichte der Ölbaumgewächse hin. Damit sind sie neben der Weinrebe sicher eine der ersten und ältesten Kulturpflanzen der Menschheit.[...kaufen] 

Zurück nach Andalusien und den Ursprung unseres nativen Olivenöl extra. Begutachtet man die Ausgrabungen in Cerro de la Cruz, nahe Almedinilla, fallen einem die über 2000 Jahre alten Krüge auf, die  schon damals das Olivenöl beherbergten. Ebenso deuten die Reste einer römischen Ölmühle in der Region Cerro Lucerico (nahe Fuente-Tójar) auf frühe, wirtschaftliche Aktivitäten hinsichtlich der größeren Produktion von Olivenöl hin. Genau in diesem historischem Dreieck erstrecken sich die Olivenhaine von Fermins Familie nahe dem 898 Meter hohen Gipfel des Vizcánta, der Señorio de Vizcántar seinem Namen gab.[...kaufen] 

Heute endet diese lange Historie damit, dass Andalusien (mit 82% der spanischen Olivenölproduktion) der weltgrößte Produzent von Olivenöl ist. Auf einer Gesamtfläche von über 1,6 Mill. Hektar, ungefähr 7% der spanischen Anbaufläche, werden ca. 170 Mill. Olivenbäume für die Ölproduktion kultiviert.